Liebe Ohrfunklauschende!
Wahrscheinlich verbringen viele vom Ohrfunkteam auch gern mal einen lauen Frühsommerabend im Freien oder sie sind von der hochgradig pollenhaltigen Luft erschöpft – letzteres ist natürlich gar nicht frühlinghaft fröhlich!
Jedenfalls schien es erst so, als hätten wir diesmal gar nicht so viele Meldungen; dann aber trudelte doch einiges ein und sowieso haben sie, also unsere Meldungen, es echt in sich – lest bzw. Lesen Sie also, was Ohrfunk besonderes auf die Beine stellt!
Donnerstag, 15.05.:
Für alle, die gerne mal unaufgeregt mit der Bahn reisen möchten, bieten wir – also Anja und Rainer Damerius – musikalisch-virtuelle Reisen mit Zügen aller Art an. Im Ohrlabor Nonstop ab 16.05 Uhr heißt es zwar „In vollen Zügen“, dabei geht’s jedoch nicht um unangenehmes Gedrängel, sondern die fast zwei Stunden sind vollgepackt mit den unterschiedlichsten Anschlussmöglichkeiten – alles also ganz gemütlich.
Übrigens: Eine Woche später zur selben Sendezeit versuchen A&RD dann, alles fahrplanmäßig korrekt abzuwickeln und lassen „Zug um Zug“ in Eure Ohren rauschen!
Wiederholung Montag um 12 Uhr mittags.
Freitag, 16.05.:
Ab 18 Uhr bereiten Jens Bertrams und andere vom Ohrfunkteam alle Interessierten eine Stunde lang auf den bevorstehenden International Low Vision Song Contest (ILSC) vor, der ab 19 Uhr aus Berlin übertragen wird. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt dann vor allem Mirien Carvalho Rodrigues professionell das Ohrfunkmikrofon – sie wird auch in diesem Jahr für die Hörerinnen und Hörer von Ohrfunk und der angeschlossenen Station „Radio Trista“ exklusiv bei uns die in englisch übertragene Veranstaltung simultan dolmmetschen.
Zitat aus der Pressemitteilung des DBSV:
„…Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) lädt ein zum dritten International Low-Vision Song Contest (ILSC). Beim Finale am kommenden Freitag, das per Livestream aus dem Yunus Emre Institut Berlin übertragen wird, treten Musik-Acts aus vier Kontinenten mit ihren Songs gegeneinander an. Es werden vorproduzierte Videos abgespielt.
„Low-Vision“ steht international für „Sehbehinderung“. Für den Wettbewerb sind ausschließlich Songs nominiert, bei deren Entstehung und Realisierung jeweils mindestens eine Person mit Seheinschränkung mitgewirkt hat. Der ILSC ist das größte Musikfestival seiner Art. Für Deutschland tritt das Rockytrio mit „Dämonen“ an, einem Song über versteckte Depressionen. Berenike (13, Gesang), Luna (17, Posaune), Paul (15, Gitarre und Gesang) und Mika (15, Keyboard und Komposition) beeindrucken trotz ihres jungen Alters mit hoher musikalischer Qualität. Luna und Mika sind stark sehbehindert. Das Rockytrio hat bereits einige Preise bei „Jugend jazzt“, „Jugend musiziert“, „Jugend komponiert“ und den Bundeswettbewerben der Berliner Festspiele gewonnen und wurde mit dem Panikpreis der Udo-Lindenberg-Stiftung für die beste Hermann-Hesse-Vertonung 2024 ausgezeichnet.
Mit dem Rockytrio gehen am Freitag 24 weitere Musik-Acts aus der ganzen Welt ins Rennen um das Diamond Eye, die Trophäe des Wettbewerbs…“ Zitat Ende
Nach der Präsentation wird ab ca. 22:20 Uhr für 15 Minuten unter
http://strawpool.com/ilsc
die Möglichkeit bestehen, für zwei Lieblingstitel abzustimmen – die weiteren Infos hierzu werden während der Sendung bekanntgegeben.
Wir sind gespannt, ob das auf vier Personen angewachsene Rockytrio, das sich im April für Deutschland qualifizierte, einen guten (vielleicht ja den ersten?) Platz erlangt!
Also: Seid ab 18 Uhr dabei!
Sonnabend, 17.05.:
Ab 16.05 Uhr gedenken wir im Ohrlabor Wort eines wirklich großen, über 50 Jahre auf deutschen Bühnen und anderswo aktiven Menschen:
Am 07.05.1925 wurde Hanns-Dieter Hüsch geboren. Selbst bezeichnete er sich gern irgendwann als „Das Schwarze Schaf vom Niederrhein“ und warum dies in positiver Weise zutrifft, bringen wir in zwei Sendungen zu Gehör:
Am 17.05. vor allem durch ein Kurzporträt sowie Lieder und Texte einer durchaus repräsentativen LP-Zusammenstellung und eine Woche später mit einem seiner zahlreichen Programme.
Für politisch Extreme, die sich in diesem Zusammenhang zu unrecht als Linke bezeichneten, galt Hüsch Ende der 60er Jahre als „spießig, zu bürgerlich“, anderen aus der selbstzufriedenen Wirtschaftswundergesellschaft dieser Zeit war er zu links.
Hüsch selber fand zum Glück, vielleicht gerade durch solche klischeehaften Urteile, immer mehr einen ganz eigenen Platz in deutschsprachigen Kabarett und er gilt bis heute unbedingt auch als einer, der das deutschsprachige, nicht nur politische Lied im besten Sinn eines Chansonschreibers zu Ehren brachte.
Wiederholung Dienstag 16.05 Uhr.
Sonntag, 18.05.:
Ab 10 Uhr lädt Alex Westphal zum Sonntagsfrühstück ein und teilt mit, dass es zu seiner Sendung eigentlich nicht viel zu schreiben gibt. Er habe kein konkretes Thema, keine konkrete Denksportaufgabe … er werde einfach nur ein gemütliches und zwischendurch musikalisch auch mal fetziges Frühstück reichen.
Na, das ist doch aber auf jeden Fall Wert, Beachtung zu finden, oder ;-)?
Montag, 19.05.:
Am 19.05. um 19 Uhr ist es wieder so weit: Es gibt eine neue Ausgabe von „Do you remember“ aus dem Plattenbau in Berlin-Wedding. Diesmal aus gegebenem Anlass ein Special mit Musik aus dem Jahr 1965 – dem Geburtsjahr des Redakteurs. Sie werden dort vielen Bekannten begegnen, aber sicher auch die eine oder andere Rarität aus Deutschland (beiden!), Italien, Bulgarien – und natürlich UK Und USA hören, unter anderem eine Radioshow aus Los Angeles. Und wer die Sendung dann noch mal hören will bzw. wer es am Montag nicht schafft, hört am Mittwoch, 21.05. ab 12 Uhr.
Der Newsletteraner gratuliert herzlichstens!
Mittwoch, 21.05.:
Ab 19 Uhr laden Bernd Friedrich und Rainer Damerius – richtigerweise eigentlich Martin Fischer und seine Gäst*innen – zu einer neuen Folge von „Staatsbürgerkunde – der Podcast über das Leben in der DDR“. In Folge 112 geht es aus guten und berichtenswerten Gründen nochmals um die Grenze zwischen DDR und BRD. Was unter dem Motto „Am Rand“ zu hören ist, erfahren Interessierte dann genauer und natürlich umrahmen Bernd und Rainer die Episode gern mit ergänzender Musik!
Wiederholung Donnerstag um 10 Uhr.
Einen gesunden Mai mit möglichst wenig allergischer Last und vor allem etwas Regen wünscht Rainer Damerius im Namen des Ohrfunkteams